Kunst aus Abfall

Kunst aus Abfall

Kunst aus Abfall

Maturaarbeit von Larissa Puma

Seelandgymnasium, Biel

Die Arbeit ist zum Download freigegeben:

Die Fakten

Es gibt keinen Kubikmeter Meer ohne Mikroplastik. Es hat 6 mal mehr Plastikteilchen als Plankton im Meer. Schildkröten, Seevögel und Meeressäuger fressen Plastik, welches ihre Mägen verstopft und ihre Därme platzen lässt. Ein Beispiel dafür sind auch die Wale. Sie schwimmen durchs Meer, nehmen einen gewaltigen Schluck Meerwasser, filtern Plankton heraus und nehmen somit mengenweise Plastik zu sich, welches sie nicht verdauen können. Der mit Plastik gefüllte Magen verhindert jegliche andere Nahrungsaufnahme. So verhungern sie qualvoll mit vollem Magen. Dies zeigt mir, dass auch die grössten Lebewesen unseres Planeten unserer rücksichtslosen Menschheit nicht mehr gewachsen sind.

Die Endstation ist das Meer.

Aus diesen Gründen habe ich mich im Rahmen meiner Maturaarbeit dazu entschlossen, aus alten Bodenheizungsrohren, Plastikplanen, PET-Flaschen und Kehrichtsäcken einen Wal zu gestalten. Ich möchte zeigen, dass auch wir hier, weit vom Meer entfernt lebend, für die massive Meeresverschmutzung verantwortlich sind. Stündlich gelangen 675 Tonnen Müll in die Ozeane, davon 50-70% Plastik. Was nicht fachgerecht entsorgt wurde, landet entweder auf einer Mülldeponie oder gelangt über Seen und Flüsse letztendlich ins Meer, dies auf Grund der Eigenschaft von Plastik, welches schwimmt und zudem sehr leicht ist. Einmal im Meer angelangt, wird das Plastik mittels Meeresströmungen in die entlegensten Gebiete getragen und richtet auf seinem Weg durch die Freisetzung von Giftstoffen unermesslichen Schaden für das Leben unter Wasser an.

Stiftung firmm

Die Stiftung firmm setzt sich aktiv für die Erforschung und den Schutz von Walen und Delfinen und ihres Lebensraums Meer ein.

Unser Standort Tarifa an der Straße von Gibraltar dient als Forschungs­station und bietet allen Besuchern die Möglich­keit, die faszinierenden Meeressäugetiere in ihrem natürlichen Lebens­raum zu erleben.